Der Suchtmediziner Prof. Klaus Wanke beschreibt Sucht als ein „unabweisbares Verlangen nach einem Erlebniszustand. Diesem Verlangen werden die Kräfte des Verstands untergeordnet.
Es beeinträchtigt die freie Entfaltung einer Persönlichkeit und zerstört die sozialen Bindungen und die sozialen Chancen eines Individuums.“
• Zwanghaftes Verlangen nach dem Suchtmittel.
• Verlust von Kontrolle über Menge und Zeitpunkt des Konsums.
• Konsum von immer größeren Mengen zum Erzielen einer gewünschten Wirkung.
• Gedanken und Körper sind mit der Sucht befasst.
• Körperliche Entzugssymptome (z.B. Zittern, Schweißausbrüche).
• Vernachlässigung von Beziehungen und Interessen.
• Das Wissen um die schädlichen Folgen des Suchtmittelkonsums verhindert ihn nicht.
• Das Suchtproblem wird geleugnet.
• Sucht zeigt sich in unterschiedlichen Phasen. Ein tagelanges Aussetzen des Suchtmittels muss nicht das Ende der Sucht sein.
(nach ICD-10, der internationalen, statistischen Klassifikation der Krankheiten und Gesundheitsprobleme)